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Webkrauts auf der WebTech – Rückblick Teil I
Auf der erstmals stattfindenden WebTech traten in diesem Jahr die Webkrauts geballt auf. Der Webstandards Day am Dienstag wurde komplett von uns gestaltet. Die Keynote und der unterhaltsame Einschub in die Abendveranstaltungen kamen genauso von Webkrauts, wie drei weitere Vorträge des letzten Konferenztages. In drei Teilen dokumentieren wir kurz die Inhalte.
Unsere WebTech-Retrospektive in drei Teilen. Hier geht es um den Vormittag des Web Standard Days:
»Die WebTech ist eine neue Konferenz, die die Webinale ergänzen soll. Sie soll eine breiten, technisch fokussierten Überblick über die Entwicklung des Internet geben. Sie ist damit eine Art Bindeglied von der Webinale zu den software-spezifischeren Konferenzen des S&S-Verlages.
Am Rande der Webinale 2009 sprach mich der Veranstalter an, ob wir Webkrauts nicht Lust hätten, einen Tag thematisch zu gestalten. Innerhalb von zwei Wochen hatte ich alle Vortragenden und Vortragsthemen zusammen. Es ist uns eine gute Mischung gelungen, die viele interessierte Zuhörer anzog.
Der Webstandards-Tag bot die folgenden Vorträge:
- Nils Pooker: ›Erfolgreiche Kundenkommunikation‹
- Martin Kliehm und Eric Eggert: ›Die Zukunft des Web beginnt jetzt‹
- Tomas Caspers: ›WCAG 2.0‹
- Dirk Ginader: ›Barrierefreies Javascript‹
- Nicolai Schwarz und Dirk Jesse: ›Best Practices in Javascript und CSS‹
Neben dem eigentlichen ›Web Standards Day‹ tummelten sich Webkrauts auch an anderen Ecken des Programms. Als Web-Evangelist von Opera begeisterte Webkraut Patrick H. Lauke das Publikum mit einer sehr interessanten Keynote über HTML5. Abends wurden die Teilnehmer von Tomas Caspers und mir mit ›Gute Seiten, schlechte Seiten‹ als ›Waldorf und Stadler der Webstandards-Szene‹ unterhalten.
Am Mittwoch sprachen die Webkrauts Dirk Jesse, Dirk Ginader und Stefan Nitzsche und beschlossen damit eine interessante und abwechslungsreiche Veranstaltung.«
Erfolgreiche Kundenkommunikation
»Um 9:00 Uhr eröffnete ich als Vorturner den Webstandards Day, erneut mit dem Thema Kundenkommunikation. Der Vortrag richtete sich an alle Webworker, die direkt oder indirekt im Kundenkontakt stehen. Neben der noch immer mangelhaften Medienkompetenz standen Praxistipps auf Grundlage der fünf Kommunikationsgrundsätze im Vordergrund: Argumentationshilfen, Tipps zu Checklisten, die richtige Fragetechnik und Demonstrationsbeispiele für gute Qualität.«
Die Zukunft des Web beginnt jetzt
»Ich sprach über die Semantik in HTML5 und neue Browser-APIs, etwa die Möglichkeit, Daten direkt beim Client zu speichern und wieder laden zu können. Durch diese APIs ist es in neuen Browsern auch möglich, den Besucher einer Seite zu orten, ihm dadurch kontextsensitive Informationen zukommen zu lassen.
Alle kennen das CSS-Borders-&-Boxes-Modul, das unter anderem abgerundete Ecken ermöglicht. Ich zeigte kurz was darüber hinaus geht, zum Beispiel die Schrifteinbindung mit @font-face oder Transitions, die jetzt von Firefox 3.5 und Safari unterstützt werden.«
»Ich habe in meinem Vortrag heutige und zukünftige W3C-Technologien vorgestellt, hier die Links dazu. Darunter stechen insbesondere das HTML5 Canvas-Element, Video und 3D hervor.
Canvas kann Inhalte verzerren, drehen, wölben, filtern und einige Dinge mehr, und es ist dynamisch per JavaScript programmierbar.
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direkt im Browser ohne Flash ermöglicht Unabhängigkeit von Adobe, was gerade für Geschäftsmodelle wie das von YouTube, Dailymotion oder die BBC wichtig ist. Darüberhinaus können Canvas und Video in Kombination spannende Effekte erzielen.Und 3D im Browser eröffnet völlig neue Möglichkeiten für Spiele und andere Anwendungen, bei denen per WebGL dreidimensionale Daten und Modelle effizient übertragen werden können. Bislang ist Barrierefreiheit von den Browserherstellern in den neuen Technologien kaum berücksichtigt worden, aber die neugegründete HTML Accessibility Task Force, deren Mitglied ich bin, wird sich der Themen annehmen. Uns steht jedenfalls eine sehr aufregende Zukunft bevor!»
Keynote: The future of web technologies
»Zukunftsvisionen waren anscheinend ›in‹ auf der WebTech. Meine Keynote ›The future of web technologies‹ war schon der zweite von insgesamt drei Vorträgen, der sich mit neuen Standards wie HTML5 und CSS3 auseinandersetzte.
Der Schwerpunkt lag hier aber in den neuen Möglichkeiten, die sich vor allem im mobilen Raum – wo Flash- oder Silverlight-Plugins nicht immer vorhanden sind – durch Neuerungen wie
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eröffnen; wie man mit neuen Techniken wie CSS3 Media Queries und SVG Webseiten erstellen kann, die sich an verschiedene Ausgabegeräte (Handy, Netbook, Internet-TV, usw) anpassen können; und wie die immer komplexeren und anpassungsfähigen Browser-Engines Innovationen wie W3C Widgets auf einer Vielzahl von Geräten ermoeglichen… ein Trend, der meiner Ansicht nach bald ›native Applikationen‹ (z.B. iPhone/Android Apps) verdrängen wird und Frontend Entwicklern schon heute ermöglicht, ›echte‹ Programme auf Basis von Webstandards zu erstellen.«
Kommentare
Christian
am 25.11.2009 - 09:32
Ich durfte eure Vorträge an Ort und Stelle mitverfolgen. Danke für diesen kurzweiligen Tag mit vielen interessanten Informationen!
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