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Die Webkrauts wünschen sich was

Wir haben noch nicht alle älteren Artikel nachbearbeitet. Das bezieht sich in der Regel nur auf die Codebeispiele, die noch nicht optimal dargestellt werden.

Die Webkrauts wünschen sich was

In diesem Webkrauts Team-Up zum 31. Dezember werfen wir einen Blick in die Zukunft des Webs, bzw. stellen uns eine eigene Wunschliste zusammen. Wir haben die Webkrauts gefragt: Welche Tools, Neuerungen würden das Web(design) wirklich voran bringen?

In diesem Webkrauts Team-Up zum 31. Dezember werfen wir einen Blick in die Zukunft des Webs, bzw. stellen uns eine eigene Wunschliste zusammen. Wir haben die Webkrauts gefragt: Welche Tools, Neuerungen würden das Web(design) wirklich voran bringen?

Fortschrittliche Browser und Editoren

Funktionierende Browser, die möglichst standardkonform sind, natürlich. Aber wichtiger wären WYSIWYG-Editoren, die möglichst standardbasierten Code ausgeben und Semantik inklusive Mikroformate verstehen. Und diese Techniken auch für Laien nutzbar machen.
Außerdem freue ich mich auf ein fehlertolerantes HTML5, das gleichzeitig so viele neue Möglichkeiten hat, Webseiten noch besser zu machen.

Eric Eggert studiert Medieninformatik an der Uni Wien und schreibt unter yatil.de

Wenn XHTML2 HTML5 (oder andersrum) entsprechen und zusammen mit CSS3 konsistent in allen Browsern implementiert und korrekt interpretiert werden würde.

Ein Editor, der semantisch auf Webstandards, Barrierefreiheit und Suchmaschinenoptimierung prüfen könnte und all die Dinge berücksichtigt, die in heutigen und früheren Browsern nicht korrekt implementiert und interpretiert wurden und werden.
Nebenbei sollte er alle diese Bugs umgehen und entsprechende Codeschnipsel automatisch einfügen können, genauso wie Browserweichen, Hacks u.ä.

Arne Kriedemann

Tools gibt es ja mittlerweile schon für alles, was man sich so ungefähr vorstellen kann. Eine Neuerung, die das Webdesign in meinen Augen wirklich voran bringen würde, wäre wohl endlich eine vollständige(re) und breitere Unterstützung der Webstandards, und zwar durch alle gängigen Browser. Die Entwickler von Safari, Opera und Mozilla sind ja schon auf einem guten Weg, bei Microsoft könnte das noch eine ganze Weile dauern. Aber eine irgendwann mal vollständige Unterstützung aller CSS2, 2.1 und 3 Eigenschaften in allen gängigen Browsern würde uns vermutlich allen am meisten nutzen. Irgendwann wird auch der Internet Explorer mitspielen. Bis dahin sollten wir uns aber vermutlich schon die Frage stellen, ob wir Internetseiten dann immer noch mit CSS erstellen oder ob es nicht schon etwas ganz Neues gibt.

Manuel Bieh

Definitiv die nächste, aber bitte weit aus fortgeschrittene Version des Internet Explorers. Denn auch wenn die so genannten Alternativbrowser in den letzten Jahren kräftig Anteile gewonnen haben, ist der Internet Explorer nun mal immer noch das Standardwerkzeug des Otto Normalverbraucher. Zwar haben die Entwickler mit der siebten Version einen guten Anfang gemacht, um das Defizit gegenüber den anderen Größen aufzuholen, doch nun dürfen sie sich darauf auch nicht ausruhen.

Markus Wulftage

Browser aktualisieren ihre Darstellungs-Engine von alleine

Guckt man sich einmal an, mit welcher Geschwindigkeit sich neue Flash-Versionen als Plug-in verbreiten, kann man neidisch werden: Wenn sich die Darstellungs-Engine der führenden Browser genauso schnell automatisch updaten könnte, wäre dies das Paradies für Webstandards. Man stelle sich vor, Microsoft, Opera, Mozilla und das WebKit-Team konzipieren ihre Browser so, dass sie von Websites angewiesen werden können, ihre Darstellungs-Engine auf den neuesten Stand zu bringen! Man könnte neue Standards wie CSS 3 nur wenige Monate nach ihrem Erscheinen flächendeckend einsetzen. Für den User würde ein solches Update weitestgehend unbemerkt beiben, da die Benutzeroberfläche des Browsers ansonsten unverändert bliebe.

Gerrit van Aaken

Mehr Standards

Das Web wirklich voran bringen könnten im Jahr 2007 vermehrt Standardisierungskoalitionen wie es zuletzt beim neuen Sitemap-Standard von Google, Microsoft und Yahoo zu erleben war. Webdesigner würde es so immer mehr erleichtert sich nicht nur bei XHTML oder HTML an Richtlinien orientieren zu können.

Im Bezug auf den Browserkrieg denke ich, dass Firefox immer populärer werden wird. Alleine die Resonanz auf das Update im Gegensatz zum Mitbewerber und derzeitigen Marktführer Internet Explorer zeigt, dass Firefox sich dauerhaft zum Standardbrowser entwickeln könnte. Was das Webdesignern bringt? Nun, Firefox ist wohl näher an Webstandards, aber leider auch nicht perfekt.

Johannes Ries aus Kahl am Main schreibt unter metafakten.de über Netzgeschehen und freie Software

Font-astische neue Möglichkeiten

Microsoft bringt mit dem neuen Betriebssystem Vista sechs neue Schriften unters Volk: Corbel, Candara, Constantia, Consolas, Calibri und Cambria. Schriften, die speziell für den Bildschirm gestaltet wurden. Was wäre es für eine große Geste, wenn Microsoft diese Schriften plötzlich ebenso für den MAC und Linux zur Verfügung stellen würden. Gratis! Millionen von Webdesignern hätten endlich mal akzeptable Alternativen zur Standardschrift Verdana.

Nicolai Schwarz betreibt die kleine Agentur textformer mediendesign in Dortmund

Mehr XML

Ich wünsche mir, dass XML viel mehr zum Einsatz kommt. Der Hauptvorteil liegt klar in der Medienneutralität, d.h. man kann die Inhalte sehr einfach auch außerhalb des Browsers nutzen. Darüberhinaus schätze ich die Intoleranz der XML-Parser in Bezug auf Fehler (im Gegensatz zu Browsern). Entweder macht man es also richtig oder es wird nicht angezeigt.

Kai Schaper

Zielgerichtete kleine Schritte

Tools und Neuerungen stellen den "Überbau" dar; viel entscheidender aber ist doch der "Unterbau", Kompetenz und Zielsetzung. Wichtig sind: Konzentration auf "wer" oder "wen" (Benutzer), Konzentration auf "was" (Inhalte), Konzentration auf "wie" (Technik). Jegliche Hingabe in diese Richtungen bringt das Web und auch die Profession Webdesign weiter, und das ist ein Prozess, der in kleinen Schritten abläuft und kein Ende kennt. Wenn diese Schritte Verbesserung bedeuten, bringt es alle voran.

Jens Meiert

Kommentare

Klaus Oppermann
am 31.12.2006 - 18:28

Hoffen wir, dass sich zumindest ein Teil eurer Wünsche erfüllt :-)
Alles Gute für 2007!
Klaus

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Simon Reinhardt
am 04.01.2007 - 00:02

Ich hoffe, dass nicht nur installierbare WYSIWYG-Editoren mehr und mehr standardkonformen Code produzieren, sondern dass vor allem in den Editoren der großen CMS ein Trend einsetzt, den Redakteur bei der Erstellung von semantikbestücktem und korrektem Inhalt zu unterstützen. Denn all das Know-How des Webdesigners, all die Mühe um Barrierefreiheit im Design, bringt nichts, wenn der Redakteur nicht auch barriere"freien" Inhalt erzeugen kann. Unterstützung wünsche ich mir hier für semantische Textauszeichnung, korrekte Typographie (Anführungszeichen, Bindestriche usw.) und Alternativinhalte. Und zwar so, dass das Ganze Spaß macht und einfach einzusetzen ist (also kein Pseudo-Code).
WYMeditor geht da schon in die richtige Richtung. Es gibt also Hoffnung für 2007. ;-)

Simon

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Stephan Hertz
am 08.02.2007 - 08:57

Einheitlich Darstellung in allen Browsern? Was für ein schöner (und bestimmt noch laaaange unerreichter) Wunsch! Kurzfristig ist aber bestimmt der von Siomon eingebrachte Vorschlag der wichtigste: WYSIWYG-Editoren, die mögliche (und zahlreich gemachte) Fehler der Redakteure abfangen und berichtigen...

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andreas
am 23.02.2007 - 11:34

Hallo Krauts,

ich wollte fragen ob ich eure Seite auf meiner Website verlinken darf.
Prof. Grochtdreist hatte ich diesbezüglich schon via mail gefragt, jedoch blieb eine Antwort aus.

andreas

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Nicolai Schwarz

Nicolai Schwarz (Webkraut)
am 23.02.2007 - 13:42

@andreas:

Natürlich darfst du uns verlinken. Dafür ist das Netz da. Es gibt ein paar dubiose Seiten, bei denen man erst offiziell um Erlaubnis fragen "muss", bevor man sie verlinken darf. Das ist aber Blödsinn.

Was du nicht machen darfst, wäre unsere hübschen Artikel via Frames oder iFrames als deine Inhalte ausgeben zu wollen, aber das ist eine andere Geschichte...

Also: Nur zu.

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