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Webkrauts auf der WebTech – Rückblick Teil III

Wir haben noch nicht alle älteren Artikel nachbearbeitet. Das bezieht sich in der Regel nur auf die Codebeispiele, die noch nicht optimal dargestellt werden.

Webkrauts auf der WebTech – Rückblick Teil III

Im letzten Teil unseres Rückblick widmen wir uns den Vorträgen von Webkrauts am dritten Tag der Konferenz.

Eigentlich war ja der Dienstag als »Web Standards Day« unser Webkrauts-Tag, aber auch am Mittwoch haben drei Webkrauts Vorträge gehalten. Hier ihre Eindrücke:

Layout-Frameworks im professionellen Webdesign

»Am Mittwoch Morgen hatte ich zu verdammt zeitiger Stunde (9:00) die Gelegenheit, über Layout-Frameworks im professionellen Webdesign vorzutragen. Ich habe den Anlass genutzt, in einen Überblick über die mittlerweile zahlreichen und sehr unterschiedlichen Lösungsansätze für CSS-Frameworks zu schweifen und zu kommentieren. Im Bereich des Seitenlayouts (Grids, Spalten) sind in nächster Zeit keine Umwälzungen zu erwarten. CSS2 ist seit 10 Jahren unverändert, die Layout-Module von CSS3 noch nicht einmal in den Startlöchern. Die verschiedenen Layoutkonzepte sind bekannt und als Best Practice Lösungen je nach Grundkonzept (Grids, Spalten) in verschiedenen Projekten implementiert.

Spannend ist nach wie vor die Entwicklung im Bereich der Gestaltung von Seiteninhalten. YAML widmet sich seit zwei Versionen verstärkt diesem Bereich (Formulare). Nicole Sulivans Projekt OOCSS hat hier ebenfalls sehr interessante modulare Ansätze, deren positiver Einfluss oft unterschätzt wird.«

Dirk Jesse

Einen zusammenfassenden Blogbeitrag samt der Folien des Vortrages gibt es in Kürze auch auf Highresolution.info.

Das Internet als Datenbank

»Die beiden wunderschönen Spielzeuge YQL und Pipes machen Veranstaltungen wie Hack Days überhaupt erst möglich. Dank des intuitiven Interfaces von Pipes und der Wiederbelebung von SQL als universelle Web-API in YQL öffnet sich plötzlich das gesamte Internet als möglich Datenquelle. Jeder ist in der Lage, mit wenigen Handgriffen Mashups zu erstellen und aus bestehenden Zutaten etwas ganz neues schaffen. Die Einfachheit, etwas Verbessungswürdiges mit wenigen Handgriffen verbessern zu können, ist der Grund, warum mich diese Techniken so begeistern.«

Dirk Ginader

User Interface Testing

»Meinem Vortrag zum Thema User Interface Testing war grob in drei Teile gegliedert. Ein erster Teil beschäftigte sich anschaulich mit der Frage, warum überhaupt getestet werden muss und was passiert, wenn man genau bei diesen Maßnahmen schlampt.

Im zweiten Teil habe ich zunächst einen Überblick über automatisierte Testmethoden gegeben. Dabei habe ich Validierer für Markup und Formatierung, sowie automatisierte Tests für Interaktion vorgestellt, Tests für Barrierefreiheit (größtenteils) als Humbug entlarvt und gezeigt, wie man statistische Daten zur Usability einer Website erhalten kann.

Der dritte Teil beschäftigte sich schließlich mit den manuellen Testmethoden. Die Bemerkung, dass Checklisten etwas für die Vorbereitung und nicht für die Nachbereitung seien, konnte ich mir nicht verkneifen. Thematisiert wurde Usability mittels Eye-Tracking, Barrierefreiheit anhand der Erfolgskriterien der WCAG 2.0, ein Blick auf den Code mit gesundem Verständnis für Semantik und Nutzertests mit behinderten und nicht behinderten Probanden. Der Vortrag schloss mit dem (ermahnenden) Hinweis, dass Qualitätssicherung mehr ist, als das bloße Abarbeiten von Checklisten – sie soll dafür sorgen, dass Nutzer Webseiten oder Applikationen gern und aus Überzeugung besuchen oder verwenden.«

Stefan Nitzsche

Den Vortrag reichen wir nach.

Kommentare

Thomas Weise
am 26.11.2009 - 07:40

Vielen Dank für alle drei Teile des Rückblickes.
So kann man das Geschehen einigermaßen mitverfolgen, wenn man selbst nicht dort war.

Am Besten haben mir Dirk Ginaders Folien zu YQL bzw. Pipes gefallen. Das soll aber nicht heißen, dass die anderen weniger gut waren. Nur halt vom Interesse her.

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domingos
am 28.11.2009 - 18:35

Dass man Barrierefreiheit automatisch testen kann, halte ich auch für Quatsch. Das Einzige, was man wirklich testen kann, sind Farbkombinationen und die Validität des Codes. Es ist aber letzten Endes doch das Abarbeiten von Checklisten. Wäre super, wenn ihr den Vortrag nachreichen würdet.

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