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Die Webkrauts blicken zurück

Wir haben noch nicht alle älteren Artikel nachbearbeitet. Das bezieht sich in der Regel nur auf die Codebeispiele, die noch nicht optimal dargestellt werden.

Die Webkrauts blicken zurück

Das Jahresende ist traditionell die Zeit der großen Jahresrückblicke. Was ist in der Welt passiert? Wer hat die Charts dominiert? Und war die Fußballweltmeisterschaft nicht ein grandioses Ereignis? Wir Webkrauts schließen uns an und werfen einen Rückblick darauf, was sich im weltweiten Netz getan hat.

Was hat sich in diesem Jahr im Netz getan? Wir haben die Webkrauts gefragt: Welcher Trend, welches Ereignis, welches Produkt hat Dich 2006 besonders beeindruckt?

Der späte Siegeszug von Javascript

Der Trend des Jahres 2006 waren in meinen Augen ganz klar Javascript-Frameworks. Die schiere Menge an wirklich gut gemachten Klassensets ist geradezu erschlagend. Neben dem Platzhirsch Prototype haben die "jungen Wilden" wie jQuery, YUI, Mootools und Konsorten kräftig aufgeholt. Inzwischen kann man dank der findigen Framework-Entwickler jedes Webprojekt mit wenigen Handgriffen um viele sinnvolle und natürlich auch sinnfreie Gimmicks anreichern.

Es ist absolut fantastisch zu sehen, wie aus den "Scripts" der letzten Jahre auf einmal Objekt-Orientierte Klassen, mit komplexer Vererbung, Erweiterung und allem was dazugehört, wurden. Eine Sprache, die eigentlich längst als nutzlos und teilweise sogar als böse verstanden wurde, ist auf einmal salonfähig und sogar sehr gefragt. Fast keines der "großen Portale" hat im vergangen Jahr darauf verzichtet, sich, mit Javascript im Allgemeinen und Ajax im Besonderen, eine Frischzellenkur zu verabreichen.

Dieser frische Wind ist einer der treibenden Kräfte des "Web 2.0" und wird wohl (im Gegensatz zu dem Begriff, den schon jetzt keiner mehr hören mag) auch weiterhin für Furore sorgen.

Dirk Ginader

Webstandards mit Frameworks

Der Trend zu Frameworks (Rails, Django, CakePHP usw.), weil dadurch Entwickler eine vollständige Kontrolle über die Einhaltung von Webstandards bekommen. Bei vielen CMS oder deren Plugins war bzw. ist dies häufig nur durch die Modifikation des Cores möglich. Man muss also Code jenseits der Templates modifizieren, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

Kai Schaper

Websites analysieren mit Firebug

Das mit Abstand wichtigste Tool bei der Entwicklung von Websites ist für mich Firebug geworden, eine spektakuläre Erweiterung für den Firefox-Browser, mit dem man die DOM- und CSS-Struktur unglaublich einfach und schnell analysieren kann. Ein JavaScript-Debugger ist auch mit dabei, und viele weitere nützliche Funktionen wird die Version 1.0 mit sich bringen. Ohne Firebug fasse ich inzwischen keine Website mehr an, und mit dieser Meinung bin ich nicht alleine!

Gerrit van Aaken

Jede Menge

Trend: Web 2.0, AJAX, Weblogs

Ereignis: Webmontag, Barcamp, Geektogether

Produkte: YAML

Buch: Little Boxes von Peter Müller (Jaa, man kann auch interessante, nichttechnische Bücher über Webdesign und CSS schreiben, die trotzdem lehrreich und gut zu lesen sind…und auch noch Spaß machen!)

CD/DVD-Schulungen:

  1. CSS for Designers von Andy Clarke und Molly Holzschlag, erschienen bei Lynda.com (Lynda Weinman)
  2. Die Kunst des CSS-Designs von Cornelia Lange, erschienen bei Addison-Wesley

Browser: Internet Explorer 7

Arne Kriedemann

It's all so Two-Oh

Im Jahr 2006 besonders beeindruckt hat mich der große Web2Null-Boom an verschiedenen Plattformen und Möglichkeiten. Beispiele wie StudiVZ, die Videocommunitys oder die verschiedensten Webangebote, besonders auch der stetige Ausbau beispielsweise vom Webdienst Google zeigt, dass sich immer mehr Kommunikation und Arbeit ins Web verlagert.

Täglich starten neue Web2Null-Angebote. Im Gegensatz zum Vorjahr für mich eine klarer Angebotssteigerung, die aber manchmal auch die Sicht auf die wirklich guten Dienste versperrt.

Johannes Ries aus Kahl am Main schreibt unter metafakten.de über Netzgeschehen und freie Software

Warten aufs X

Im Bezug auf Webstandards war das besonders die Ankündigung, dass XHTML zugunsten von HTML erst einmal zurückgestellt wird und nun eine neue HTML-Version geplant ist. Das Web ist aufgrund der derzeitigen Browserdominanz durch den Internet Explorer für XHTML einfach noch nicht bereit. Leider.

Markus Wulftange

Besuche in der realen Welt

Webmontage und Barcamps waren eine willkommene Gelegenheit Leute zu treffen, die man eigentlich nur in der virtuellen Welt kennt. Das fand ich beeindruckend, vor allem wenn dies in lockerer Atmosphäre geschieht und nicht zu businesslastig wird. Beeindruckt bin ich außerdem von MacOS, ein Betriebssystem, das fast inspirierend wirkt.

Eric Eggert studiert Medieninformatik an der Uni Wien und schreibt unter yatil.de

Neue Äpfel

2006 ist auch das Jahr des Macintosh. Apple hat es geschafft, in guten halben Jahr die komplette Produktpalette auf x86-Prozessoren umzustellen. Erstaunlich war dabei auch, wie reibungslos der Umstieg geklappt hat. Die meisten PowerPC-Programme funktionieren problemlos auch auf Intel-CPUs und viele Softwarehersteller haben inzwischen schon Universal Binaries veröffentlicht. Hier zeigt sich auch, dass das Festhalten an alten Überbleibseln nicht immer gut ist. Zwar wurde eine gewisse Rückwärtskompatibilität eingebaut (Rosetta), aber letztlich führt doch kaum ein Weg daran vorbei, die Programme an die neue Architektur anzupassen.

Ähnliches würde auch dem Web gut tun. Es lebt vom Fortschritt. Manchmal ist es besser, einen großen, möglicherweise unangenehmen Schritt zu wagen – bereuen wird man nicht, aber man hat Angst davor.

Konstantin Käfer

Zoom to Doom

Der Vergrößerungs-Effekt beim Internet Explorer 7.
Nein, beeindruckt ist vielleicht nicht das richtige Wort: erschüttert trifft es eher. Mit der neuen Version 7 ist der Internet Explorer in Lage, Webseiten zu vergrößern. Soweit so gut. Leider vergrößert er nicht nur die Schriften, sondern auch die Bilder, schlichtweg alles.

Das Tragische daran ist, dass mit der großen Verbreitung, die der IE7 im nächsten Jahr erfahren wird, das Konzept der flexiblen Layouts ad absurdum geführt wird. Flexible Layouts sind darauf ausgerichtet, dass – im Normalfall – lediglich die Schriften vergrößert werden. Wenn der IE nun durch die Bank weg alles vergrößert, also sowohl Schriftgrößen als auch Abstände, Bildern und Grafiken, sind flexible Layouts überflüssig.

Nicolai Schwarz betreibt die kleine Agentur textformer mediendesign in Dortmund

Kommentare

Pixelgrafiken
am 25.12.2006 - 19:43

@Zoom to Doom

Kann Opera auch schon(soll auch im Fx3 kommen).

Nebenbei kann Textzoom und Fullpagezoom getrennt benutzt werden. Macht ja auch Sinn denn manche Seitenelemente müssen nicht mehr Platz verbrauchen nur weil ich eine größere Schrift will.
Könnte vor allem zu einem weiteren sinvollem Einsatzgebiet von SVG führen den Vektorgrafiken kann man im Gegensatz zu Pixelgrafiken ohne Qualitätsverlust skalieren.

Und mal ernsthaft wer hat schon seine Seite komplett flexibel gemacht mit em oder so ;-)?

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Nicolai Schwarz

Nicolai Schwarz (Webkraut)
am 27.12.2006 - 16:32

Natürlich, Opera kann das schon länger. Aber Opera konnte man bisher getrost vernachlässigen. Der taucht in den meisten Website-Statistiken nur unter ferner liefen auf. Mit dem Internet Explorer ist das was völlig anderes, der läuft nun einmal bei den meisten Leuten.

Und welcher Normaluser wird denn bitte den Textzoom vom IE7 benutzen, den man über ein Menü erreicht, wenn man über STRG + den Fullpagezoom einfacher zur Hand hat?

Es gibt mehr flexible Seiten als du glaubst. Ich habe neulich erst wieder eine erstellt.

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Matthias Mauch
am 28.12.2006 - 12:37

> Der späte Siegeszug von Javascript

Tolle Sache, wenn man Alternativen dafür bereitstellt und nicht davon ausgeht, das jeder Javascript aktiv hat.

> Websites analysieren mit Firebug

Automatismus hat schon seine Vorzüge, man sollte nur aufpassen, das man sich nicht zu sehr auf die Technik verlässt. Der Check einer Webseite auf WCAG und BITV ist ein hervorragendes Beispiel hierfür, zu sehen, das Automatismus nicht immer funktioniert.

> Jede Menge
>
> CSS for Designers ... Molly Holzschlag, ...

Nachdem ich das Interview von Molly mit Bill Gates gelesen habe und die Kommentare über ihre eigene Webseite, bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich eine gute Idee ist.

> Warten aufs X

In welchem Zusammenhang ist der IE für XHTML einfach noch nicht bereit? Leider? Tja, wenn man eine xml-Zeile einfügt und das ganze als "application/xhtml+xml" ausliefert, so kann das durchaus sein. Wird aber die xml-Zeile weggelassen und man liefert die Webseite als "text/html" (was laut W3C "MediaTypes Summary" erlaubt ist), so sehe ich keine Probleme bei XHTML 1.0 strict.

> Zoom to Doom
>
> Nein, beeindruckt ist vielleicht nicht das richtige Wort:
> erschüttert trifft es eher

IE kann, wie beim Firefox, jetzt auch mit STRG und"+" vergrössern, er kann per Menu "Ansicht - Schriftgrad vergrössern" nur die Texte vergrössern, sofern der Webseitenbetreiber nicht "px" für Fonts verwendet hat und was im Artikel beschrieben wurde, alles zoomen. Die Frage wo sich mir stellt, ist warum nur das zoomen angesprochen wurde, womit der IE wieder schlecht hingestellt wird.

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Pixelgrafiken
am 29.12.2006 - 11:59

Trotz allem verstehe ich nicht ganz worauf du hinaus willst. Du kannst doch weiterhin flexible Layouts bauen. Dann haben alle was davon:

1) IE7 Benutzer die nur Page Zoom benutzen können
2) IE7 Benutzer die Schriftgradzoom beherschen, bzw. die Standardschriftgröße geändert haben
3) Punkt 2 gilt für die gängigen anderen Browser auch
4) Leute die am Browserstylesheet rumfummeln

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Matthias Mauch
am 30.12.2006 - 13:11

@Pixelgrafiken: Auf welchen Text hast du das bezogen? Trotzdem hier ein Versuch zu antworten.

Mich persönlich stört es, das viele sich mehr darüber freuen über den IE zu schimpfen, als die eigene Webseite an die Empfehlungen des W3C anzupassen. Microsoft hat vor der Veröffentlichung des IE 7 alle Webseiten Betreiber aufgefordert CC's und CSS Hacks zu entfernen. Falls jetzt die Frage auftaucht, ob ich den MS IE favorisiere? Nein, ich finde es einfach nur klasse das Microsoft einen neuen IE liefert, der ein großer Schritt nach vorne ist.

Und für 2007 wünsche ich mir das Web Designer Webseiten erstellen, die für alle zugänglich sind (Definition "alle": Alle Browser aller Plattformen, Braille-Zellen, Screen Reader, PDA, WebTV Browser und Menschen mit visueller, motorischer oder geistiger Behinderung).

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Gerhard
am 02.01.2007 - 20:00

Der vermehrte Einsatz von AJAX, dem letzten Aufbäumen der bereits todgeglaubten Javascripts, ist der Todesstoß für die Idee eines für alle zugänglichen Netzes.

Schade eigentlich.

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GE
am 12.01.2007 - 14:17

Zum Thema Seitenzoom:

Dass mit der zunehmenden Verfügbarkeit der Seitenzoom-Funktion das Konzept des liquid design "ad absurdum" geführt wird, ist nach meiner Meinung nicht tragisch. Ich war noch nie ein Freund davon, und seit ich einen 22 Zoll Breitbild-Monitor habe, noch weniger.

Liquid Design war sinnvoll, als es darum ging, eine Seite sowohl auf 800x600 als auch auf 1024x768 ordentlich darzustellen. Bei der heutigen Bandbreite an Bildschirmgrössen führt sich die Idee vom liquid Design auch ohne Seitenzoom ad absurdum.

Und genau das haben die 3 grossen Browser-Anbieter (zuerst Opera, dann Mozilla-Firefox mit einem PlugIn und nun auch Microsoft) richtig erkannt. Die Entwicklung hin zum Seitenzoom ist genau dieser Vielfalt an Bildschirm-Auflösungen geschuldet. Jetzt kann man wieder bedenkenlos 760px Breite anbieten, funktioniert auch auf grossen Bildschirmen wieder, dank Seitenzoom.

Übrigens: Im Opera bleibt eine liquide Seite auch liquid, nur dass die Bilder mit vergrössert werden. Im IE7 erscheint auch bei liquiden Seiten sofort ein horizontaler Scrollbalken, wenn man die Seite grösserzoomt. Das ist zwar nicht schön, aber konsequent. Seitenzoom ist eben eine Vergrösserung der Seite, so wie sie ist. Genauso konsequent, wie die Tatsache, dass der IE in px formatierte Schrift nicht vergrössert. Viel bemeckert, aber eigentlich die korrekte Umsetzung der Anweisungen des WebDesigners.

Übrigens bietet der IE7 auch weiterhin Schriftvergrösserung an, also keine Panik. Im IE7 kann der Besucher eine 800x600 Seite grosszoomen, bis sie ordentlich aussieht, aber auch bei einer Seite im liquid Design nur die Schrift vergrössern, solange, bis die Zeilenlänge wieder erträglich ist. Nun sage einer nochmal was gegen IE ;-)

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alexander farkas
am 12.01.2007 - 15:58

mir ist das thema seitenzoom und fluide webseiten sehr wichtig, da ich 1. fluide webseiten für genial halte, 2. der ie-seiten-zoom tatsächlich alles kaputt macht und 3. dinge gesagt wurden die so nicht stimmen.

@GE
Liquid Design war sinnvoll, als es darum ging, eine Seite sowohl auf 800×600 als auch auf 1024×768 ordentlich darzustellen. Bei der heutigen Bandbreite an Bildschirmgrössen führt sich die Idee vom liquid Design auch ohne Seitenzoom ad absurdum.

dies ist eindeutig falsch. css erlaubt es mindest- und maximal- breiten anzugeben, so dass man beispielsweise im bereich 800er bis 1280er für liquidität und im bereich darüber und darunter für statisches design sorgen kann. mit etwas javascript kann man dies auch dem ie6- beibringen.

gerade bei hohen auflösungen und schriftvergösserung wird liquidität besonders interessant, wenn man den pfad liquide oder elastisch verläßt und beides mixt. zum beispiel indem man als minimum wert px, als normal wert em und als maximal wert % angibt (allerdings unterscheidet sich die interpretation bei sich widersprechenden max-/min-angaben zwischen firefox/ie7 und opera (firefox und ie7 gibt min-width eine höhere priorität als max-width/opera macht es umgekehrt
@Nicolai Schwarz
Natürlich, Opera kann das schon länger. Aber Opera konnte man bisher getrost vernachlässigen. Der taucht in den meisten Website-Statistiken nur unter ferner liefen auf. Mit dem Internet Explorer ist das was völlig anderes, der läuft nun einmal bei den meisten Leuten.

auch hier muss ich widersprechen. denn opera hat zwar eine solche funktion, aber sie ist intelligent und berücksichtigt die webautoren-vorlage. (@all
flexible css-designs sind genial! sie sind einer der wesentlichen vorteile gegenüber den beliebten layout-tabellen designs....

ie/microsoft sollte sich mal wieder schämen, eine funktion so schlecht zu kopieren. meiner meinung nach sollte man microsoft breit angelegt dazu auffordern diese funktion anzupassen oder wieder zu entfernen.
fix it or remove it. denn alles andere widerspricht den webstandards, die angeblich von microsoft beim überarbeiten des ie so am herzen lagen.

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alexander farkas
am 12.01.2007 - 16:13

leider wurde ein teil meines posts oben - wegen fehlerhaftem html - verschluckt (ich kann wohl weder deutsch noch html).

zu opera und seitenzoom daher nochmals folgender hinweis:

wenn man seinem wrapper container eine breite von 99% und eine mindest breite von 800px gibt. die seite dann bei einem rechner mit 1000px breite gerendert wird. und man diese seite dann auf 125% vergrössert bzw. auf 200% vergrössert, dann resultiert das bei opera in eine breite von 1000px (bleibt also gleich) bzw. 1600px. ganz anders sieht es beim ie aus er zeigt die seite dann mit 1250px bzw. mit 2000px an.

eine seite, die einerseits - wie im vorangegangenen post beschrieben - em und % angaben mischt kann man sich unter http://nachhaltigkeitsinitiative.de/ angucken.

das unterschiedliche zoom-verhalten von ie7 und opera kann man sich dort auch reinziehen.

schade dass der post fragmentiert ankam, hatte das etwas besser ausgeführt...

(vielleicht sollte man die live-vorschau doch mit ajax machen bzw. trotz live-vorschau einen ordinären vorschau-button hinzufügen? dann kann man sich sicher sein, was tatsächlich serverseitig durchgelassen wird...)

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GE
am 12.01.2007 - 16:33

Hallo Alexander, das ist natuerlich klar, wer liquid Design mag, wird die Seitenzoom-Funktion, so wie sie vom IE7 umgesetzt wird, nicht lieben.

Für den, der wie ich Seiten für 800x600 bevorzugt, ist der Trend zum Seitenzoom eine Befreiung. Ich bevorzuge allerdings auch die eigenlich nicht korrekte, aber doch (da gebe ich Dir recht) intelligentere Funktionsweise des Opera, der vielleicht nur deshalb in den Statistiken so wenig vorkommt, weil er sich als IE ausgeben kann.

Ich würde Dir zustimmen, wenn der IE die Schriftvergrößerung nicht mehr hätte, so aber bekommt doch jeder, was er gerne hätte.

Ich finde es nicht fair, dass Du das Instrument, das den anderen was bringt, abschaffen willst. Die Seitenzoom-Funktion des IE7 kann man nutzen, muss man aber nicht.

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alexander farkas
am 12.01.2007 - 18:37

@ge

die opera zoom funktion ist nicht nur die intelligentere, sondern auch die korrektere, weil sie das layout berücksichtigt. der ie7 behandelt dagegen eine webseite wie ein blatt papier.

wer die entwicklung dieses features beim ie7 (über die einzelnen betas sowie die posts im ie entwickler blog) mitverfolgt hat, wird bemerkt haben, dass der einbau dieses features grosse probleme verursacht hat.

ich persönlich glaube, herausgelesen zu haben, dass es den entwicklern um eine direkte kopie des opera features ging, es jedoch mit der trident engine so nicht umsetzbar war. (firefox schraubt ja derzeit auch an seiner engine, um dieses feature zu ermöglichen und die mozilla-entwickler betonen, dass sie opera´s zoom und nicht das vom ie7 kopieren werden (für letzteres wäre auch kein umschreiben der engine nötig).

du kannst auch seiten mit 800er zielauflösung flexibel machen.
oder stell dir vor, du gibst neben deiner 800px breite noch zusätzlich max-width 100% an, dann können die leute praktisch endlos zoomen ohne dass ein scrollbalken entsteht (bzw. gekoppelt mit min-width in em, so dass ein scrollbalken erst dann entsteht, wenn die schrift die breite sprengen würde). m.a.W. auch du als 800er (du weisst was ich mein) wirst min-und max- width zu schätzen wissen und einsetzen, wenn es eine möglichkeit gäbe sie zu nutzen. und nur für den opera macht man sich nicht die mühe...

ab ner 1000er zielauflösung ist ja bei den meisten designs eh schluss, da dies die zeilenbreite zu lang macht und/oder das breiten-/höhen-verhältnis der seite auf dem monitor kacke aussieht.

ich finde ein zoom-feature grundsätzlich auch positiv (wie bei opera).... mir ging es bei diesem "aufruf" der hier wahrscheinlich verhallen wird, eher um das gegenteil, nämlich das zu fixen. (microsoft versucht ja bekanntlich - seit ca. ein-zwei jahr(en) - boden zu gewinnen, in dem es den webdesignern zu hört. nie war die zeit also günstiger, wünsche an microsoft zu richten... webkrauts bringt dass doch bitte als wunsch für IEnext auf webstandards.org)

und nun am rande an die w3c-cracks: weiss jemand von euch welcher wert von min-width/max-width bei widersprüchlichen angaben priorität hat?

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alexander farkas
am 04.03.2007 - 23:06

Nochmal zum Thema IE7 Page Zoom:

Hallo ich möchte euch hiermit auf meinen Artikel hierzu hinweisen: http://pfirsichmelba.de/artikel-scripts/ie7-pagezoom-sucks.html

Für alle, die wie Nicolai Schwarz diese Art von Zoom nicht mögen, präsentiert er einen funktionierenden Workaround. (Erzwingen von fluiden Layouts trotz Page-Zoom)

Für alle, die immer noch meinen der PageZoom wäre in Ordnung, präsentiert er einige Bugs des Seiten-Zooms vor denen man seine Augen einfach nicht verschließen kann.

Mir ist natürlich klar, dass hiervon (IE7 Page Zoom gehört verboten) Leute, deren Gehirn bei CSS 1.0 stehen geblieben ist, nicht überzeugen sind.

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GE
am 08.03.2007 - 15:40

Hallo, meine Seiten haben kein Problem mit dem IE7-Zoom. Die kann man zoomen, bis man die Pixel zählen kann, und alles funtioniert noch.

Das liegt wahrscheinlich daran, dass mein Gehirn bei CSS Level 1 stehengeblieben ist. Wenn dabei Seiten herauskommen, mit denen die Browser zurechtkommen, soll es mir recht sein.

Die armen Browser, womit die heutzutage so klarkommen müssen ...

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alex
am 08.03.2007 - 17:23

Die armen Browser, womit die heutzutage so klarkommen müssen

mit layouttabellen und hässlichem design aus dem hause ge. ja da zoom ich auch gerne auf 0%.

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GE
am 10.03.2007 - 10:16

Herr Farkas, ich erwarte Ihre Sekundanten. Sie haben die Wahl der Waffen: Maus oder Tastatur?

Doch nun zurück zu Vernunft und Sachlichkeit.

Es gibt eben 2 grundsätzliche Verhaltensweisen.

Die einen versuchen, in der realen Welt klarzukommen, die anderen wollen die Welt verändern.

Die einen wollen zuverlässig Information rüberbringen, die anderen wollen zeigen, was sie alles können.

Die einen machen Internetseiten, die in den gängigen (und auch in alten) Browsern funktionieren, die anderen führen die Browser an ihre Grenzen, indem sie alles einsetzen, was geht (oder auch nicht).

Das ist auch in Ordnung so, diese Leute zeigen die Grenzen der Browser und schaffen somit die Grundlage für die Weiterentwicklung.

Die Browserentwickler brauchen seriöse Tests und sachliche Analysen, nicht aber Fazits wie "IE7 Page Zoom gehört verboten". Das hilft niemanden.

Wenn eine Seite von mir in irgendeiner Browserversion schwächelt, denke ich zuerst darüber nach, was ICH tun (oder eben auch lassen) kann, damit es funktioniert. Das bringt die Welt auch nicht weiter, ist aber auch nicht mein Ziel, nicht, wenn ich eine Internetseite mache, die online gehen soll.

PS: Ich teste auch mal was aus, dann aber mit einer nichtveröffentlichten Seite in einem versteckten Unterpfad.

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GE
am 10.03.2007 - 10:39

@Nicolai Schwarz, IE7 Seitenzoom, bezogen auf Beitrag 2:

Du hast völlig recht, der Textzoom gehört auf die Oberfläche, direkt neben den Seitenzoom. Mit dieser kleinen Änderung wäre schon viel getan.

Der Textzoom ist die bessere Variante für flexible Layouts, der Seitenzoom ist besser für die vielen Seiten für 800x600, die es nun mal gibt. Deshalb sollte beides gleichberechtigt nebeneinander auf der Oberfläche erreichbar sein.

Ansonsten kann man ausgiebig streiten, ob ein Kombi-Tool besser ist (Opera, hat ja keinen Textzoom), oder lieber für jeden Zweck das passende Spezialwerkzeug bereitgestellt werden soll, wie das der IE7 macht. In der Werkzeugbranche gibt es diese Diskussion schon ewig, auch ohne Ergebnis, soviel ich weiss …

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alex farkas
am 10.03.2007 - 16:41

Hallo Ebersbach,

schön dass Sie sich melden. Mein Kommentar Nr. 14 war tatsächlich gemein. Ich entschuldige mich dafür. Ich habe es bereits direkt nach dem Absenden bereut.

Sie haben selbst in Ihren Artikeln auf Ihrer Seite einige schwere inhaltliche Fehler, auf die ich hier nicht eingehen möchte (ich schicke Ihnen eine eMail).

Zu meinen "Tests" es geht hierbei nicht um Praxisseiten, sondern um eine Demonstration, die ich allen zugänglich mache, um auf ein gravierendes Problem hinzuweisen. Es macht also kein Grund sie zu verstecken, im Gegenteil.

Und wenn ich hierbei herausfinde, dass der IE7 Page Zoom dazu führt, dass weder google, yahoo noch msn richtig dargestellt werden und msn sogar teilweise unbenutzbar wird (Video: http://corrupt-system.de/ie7.swf), dann kann das Fazit doch nur lauten, dass der IE7 Page Zoom in der Praxis schwächelt und nicht meine Seiten.

Wie ich weiter oben geschrieben habe, finde ich einen Page Zoom gut und es würde mich freuen, wenn IEnext die erheblichen Fehler korrigiert. (Wie soll man es anders bezeichnen als einen Bug? Wenn man die Position des Mauszeigers abfragt und eine div-Box genau an diese Stelle platziert (nice title, sweet title etc.) und feststellen muss, dass der Browser diese Box ganz woanders hinstellt, also mit falschen Werten arbeitet.)

Im übrigen habe ich durch die Tests auch eine Möglichkeit gefunden den Zoomfaktor zu bestimmen, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen und den PageZoom besser unterstützen zu können (beispielsweise könnte man jetzt die fehlerhaft übermittelten Mauspositionskoordinaten durch das Script korrigieren). Dieses Script stelle ich der Allgemeinheit zur Verfügung: http://pfirsichmelba.de/artikel-scripts/ie7-pagezoom-sucks.html#iezoomfluid

Dieser Beitrag (für die Allgemeinheit) war der Hauptgrund für meinen Kommentar, da ich glaube, dass diese Möglichkeit der Zoomfaktor-Bestimmung unter Webentwicklern recht unbekannt ist. Auch dieses Script möchte ich nicht vor anderen verstecken.

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GE
am 10.03.2007 - 20:05

Hallo Alex, kein Problem. Wir können auch gerne beim "Du" bleiben, die Floskel "Ich erwarte Ihre Sekundanten" hat allerdings aus stilistischen Gründen das "Sie" verlangt. ;-)

Alex, Du sollst doch deine Tests veröffentlichen, keine Frage. Ich meine ja nur, dass mir meine Inhalte zu wichtig sind, als dass ich die ordentliche Anzeige unter den verschiedensten Bedingungen in den verschiedensten Browsern durch Spielereien riskieren würde. Das ist der Grund, warum ich mich bei meinen inhaltsorientierten Seiten auf CSS1 beschränke.

Wenn meine von diversen Profis belächelten Seiten dann auch noch den IE7-Zoom überstehen, dann darf ich doch auch mal frohlocken, einstecken muss ich ja auch können.

Jetzt wieder für alle:

Der Seitenzoom des IE7 ist ohne Frage mit Fehlern belastet. Man sollte allerdings bedenken, dass der Seitenzoom Neuland für Microsoft ist.

Wenn ich daran denke, was die ersten Opera-Versionen mit Seitenzoom mit unseren Internetseiten angestellt haben, das war auch nicht besser. Und der Opera hat keinen alternativen Textzoom angeboten, da musste man mit den Ergebnissen des Seitenzoom leben.

Insofern habe ich ein ganz klein wenig Verständnis für die Anfangsprobleme des IE7.

Kritikwürdig ist allerdings, wie MS den nicht ausgereiften Browser von Anfang an mit einer aggressiven Download-Politik in den Markt gedrückt hat. Da hätte man sicher auf erste Erfahrungen der Pioniere und Vorreiter warten sollen, deren Erkenntnisse verarbeiten und dann eine ausgereifte Version mit diesen Mitteln powern. Denn eigentlich ist es ja nicht schlecht, wenn der IE6 mit ein wenig Nachdruck verdrängt wird.

Das ist eben Geschäftspolitik, da geht es um Marktanteile um jeden Preis, und wir müssen sehen, wie wir damit klarkommen.

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alex
am 30.05.2008 - 14:36

Und welcher Normaluser wird denn bitte den Textzoom vom IE7 benutzen, den man über ein Menü erreicht

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